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2008 in Atlantis


Andreas I. führt OKACLU nach Atlantis

Das Geheimnis ist gelüftet. Der Prinz des OKACLU in der Kampagne 2007/2008 heißt Andreas I. "aus der Gilde der Kurpfälzer Schätzer zu Stonisch". An seiner Seite regiert ihre Lieblichkeit Prinzessin Manuela II. Beide führen ihre närrsichen Untertan bis nach Atlantis, der sagenumwobenen, versunkenen Stadt im Meer, die für den OKACLU in diesem Jahr das Leitmotiv der sieben Prunksitzungen ist.
Zahlreiche närrische Prominenz in gelber Gala-Uniform hatte sich im Festsaal des "Cafés Krapp" eingefunden, um das neue Prinzenpaar zu küren. Da niemand außer Präsident Hans-Peter Gärtner wusste, auf wen den die Wahl fiel, war die Spannung riesengroß. Der Präsident begrüßte neben seinem Komitee die Ehrensenatoren Leonhard Berbner und Heiner Ebert, die Sprengmeister Dieter und Marcel sowie Dieter "die Maus" Langhals als Alleinunterhalter, der einmal mehr mit seinen unnachahmlichen Balladen für Stimmung sorgte.
Ein besonderer Dank des Präsidenten ging an die Adresse des scheidenden Prinzenpaares Sebastian I. und Barbara I., die den OKACLU glänzend vertreten haben, in der vergangenen Kampagne sogar erstmals im Ausland, als die Ober-Abtsteinacher Narren ein Gastspiel in Polen gaben.
Als am Sonntagabend ein Bus vor dem Festsaal anhielt und Präsident Gärtner das Komitee aufforderte einzusteigen, war die Verwirrung perfekt. Man müsse ins benachbarte Ausland, hieß es, um das neue Prinzenpaar abzuholen.
Auf der Fahrt nach Löhrbach gab es dann allerlei Mutmaßungen. Und als an der dortigen Haltestelle vier komplett vermummte Personen im Mönchskostüm zustiegen, wusste man zwar das Prinzenpaar an Bord, doch nicht, auf wen die Wahl gefallen war. Zurück in Ober-Abtsteinach, wurde das Komitee vor dem Ballsaal mit einem spektakulären Feuerwerk der beiden Sprengmeister empfangen. Aus den Fenstern gegenüber erklang närrische Musik und zahlreiche Schaulustige schunkelten in Erwartung der frohen Nachricht.
Im Saal dann wurde das Geheimnis endlich gelüftet und groß war der Jubel, als die Maskierungen fielen. Prinz Andreas I, Prinzessin Manuela II. und ihre Adjutanten Daniela und Frank Trenkwald wurden mit begeisterten "Helau-Klängen" überschüttet, als das scheidende Prinzenpaar in einer traditionellen Zeremonie die närrischen Insignien übergab. Zepter, Amtskette, Mäntel und Prinzenkappe sind bis Aschermittwoch Zeugen der Regentschaft.
Der Beinamen des Prinzen, "aus der Gilde der kurpfälzer Schätzer zu Stonisch", weist auf Abstammung, Beruf und Wohnort hin. Prinz Andreas, Andreas Leidig, ist gebürtiger Neckarstadter, also ein echter Kurpfälzer. Im zivilen Leben ist er selbständiger Sachverständiger für Schadensfälle, also Schätzer, und seit nunmehr fünf Jahren Bürger der Gemeinde Abtsteinach. Prinzessin Manuela II. heißt mit bürgerlichem Namen Manuela Sanchez-Leidig und ist im benachbarten Nieder-Liebersbach geboren.
Die Stimmung im Festaal Krapp war bestens und nach einer Stärkung begann der Zug durch Ober-Abtsteinach bis in die frühen Morgenstunden hinein. Zuvor gab es aber noch eine zweite Überraschung. Am Morgen des 11. 11. hatte das Komiteemitglied und Urgestein des OKACLU, Bernd Oberle, pünklich um 11.11 Uhr im Wald-Michelbacher Einhaus seiner Jea-nette das Jawort gegeben. Das junge Paar ließ es sich nicht nehmen, dem neuen Prinzenpaar persönlich zu gratulieren. Im weiteren Verlauf des feuchtfröhlichen Abend gab Präsident Hans-Peter Gärtner noch einige wichtige Termine bekannt. Das Motto der Prunksitzungen, es werden voraussichtlich wieder derer sieben sein, heißt: "Der OKACLU in Atlantis".

Ein Festival der Kulturen auf Atlantis

Weit über 2000 Besucher folgten in sieben Prunksitzungen im Jugendheim den Narren des OKACLU in die versunkene, sagenumwobene Stadt auf dem Meeresgrund - Atlantis.
Durch das Narrenprogramm führte Sven Tietze, der mit viel Witz und Esprit professionell moderierte. Schon die Eröffnung wurde unter der Regie von Präsident Hanspeter Gärtner und Jörn Brabez zu einem Festival der Kulturen, die sich auf Atlantis ein närrisches Stelldichein gaben. Ob Piraten, Legionäre oder Elfen, ob Schatzsucher, Götter und Jungfrauen, alle erfüllten die Bühne im Jugendheim tanzend und spielend mit farbenfrohen Leben. Dabei beeindruckten auch die Gardemädchen mit ihrer schwungvollen Tanzdarbeitung das Publikum.
Traditionell stimmten alle das Mottolied der Kampagne an: "Karneval - hier im Saal!" In bester Dramaturgie folgte der Einzug des Prinzenpaares, Prinz Andreas I aus der Gilde der Schätzer aus der Kurpfalz zu Stonisch und hoch auf einer Sänfte schwebend Prinzessin Manuela II. "Seid gespannt was ihr jetzt seht, wenn sich Poseidons Reich aus der Tiefe erhebt", stimmte Prinz Andreas seine Untertanen ein.
Ein Urgestein der Stonischer Fastnacht sorgte für die erste Beifallsrakete des Abends. Karl Berbner, oder "Karl Überwald", wie in Moderator Tietze aufgrund seines Bekanntheitsgrades nannte, ließ den berühmten Funken in seiner gelungenen Bütt schnell überspringen. So wurden die "Tolitäten benachbarter Orte" in bester Stimmung empfangen.
Otto Rettig und "ihre Lieblichkeit" Alexander Kohl lieferten sich als Unter-Abtsteinacher Prinzenpaar ein spitzfindiges Wortgefecht mit dem "Siedelsbrunner Dreigestirn" alias Petra und Josef Berbner. In schauspielerischer Glanzleistung lieferten die beiden "Prinzenpaare" eine perfekte Show ab, bei der kein Auge trocken blieb.
Die Gruppe "Schmink´n Go" ist bekannt für ihre tollen Ideen. In diesem Jahr waren die sechs Frauen zu Gast auf einer Wellness-Farm. "Ich fühl mich wohl in dem Ambiente, hier könnt ich bleiben bis zur Rente", zeigten sie keinerlei Heimweh. Ihr selbst verfasstes Mottolied "Beauty-Farm ist angesagt" sorgte nicht nur einmal für Szenenapplaus.
Perfekte Wortspiele in fatalen Missverständnissen zwischen Dialekt und Schriftsprache - eine Szenerie, die den drei Stammtischphilosophen des OKACLU auf den Leib geschnitten scheint. So hatten Karl Berbner, Michael Trenkwald und Dr. Claudius Disam Lebenweisheiten für jeden Tag mitgebracht. Und Schankwirt Christopher Berbner wusste um die ganz besondere Wirkung des Bieres bei ihnen.
Mit einem faszinierenden Farbenspiel endete der erste Teil. Die "Light-Girls" begeisterten dabei, von den Technikern perfekt in Licht und Szene gesetzt, mit ihren phosphorisierenden Kostümen.
Mit dem großen Sketch der Komitees ging es weiter. Sven Tietze, Jürgen Hartmann und Sebastian Trenkwald hatten eine ganz besondere Bühnenshow zusammengestellt, die für die Komiteemitglieder echte "Paraderollen" vorsah. Sagen, Mythen, Märchen und reale Geschichte mischten sich im Drehbuch zu einem bunten Treiben von Kapitain Hook und Odysseus bis hin zu Piraten, Touristen, Hartz-4-Empfängern und der Meerjungsfrau Arielle.
Joanna entpuppte sich als Schmusekatze und verschmähte das Liebesgeständnis von Stuart Sascha. Robinson Crusoe flüchtete vor seinem Kumpel Freitag, dem er die Frau ausgespannt hatte, und Peter Pan outete sich als Inselgast "vom anderen Ufer". Als Starreporter Horst Schlemmer die Öffentlichkeit von den merkwürdigen Geschehnissen auf Atlantis informierte, nahte auch schon der Retter Poseidon, von Prinz Andreas in der Nautilus chauffiert. Das Publikum belohnte diesen einfallsreichen Sketch mit mehreren Raketen.
Sein Büttendebüt gab Dennis Schäfer, der als Partyplaner seinem einfältigen Kunden (Jochen Czelk) eine Mega-Party aufschwatzte. Schäfer bestand seine Feuertaufe bestens und Czelk zeigte sich einmal mehr als souveräner Fastnachtsredner.
Kann man auf einer Riesenmuschel spielen? Stimmungkanone Stefan Arnold funktionierte sie zum "Walhorn" um, dessen Spiel so manches Getier anlockte. Der "Philpp" des OKACLU, in diesem Jahr ohne Sepp ("Der ist schwanger"), hatte wieder seine Stimmunglieder mitgebracht. Schließlich marschierte er mit seinem Hit "Mer gehn net hoam" durch den Saal, begleitet vom rhythmischen Klatschen des Publikums.

Magikowskys der Höhepunkt

Den absoluten Höhepunkt aber setzten Sebastian Trenkwald und Jörn Brabez. In einem fernsehreifen Auftritt beigeisterten sie als "Magikowskys", ein Zauberer mit seinem russischen Austauschzauberer Jatzeck. Perfekte Täuschungen, artistische Spitzenleistungen und nicht allzu ernst zu nehmende Magie bildeten eine Bühnenshow der Extraklasse, bei der es keinen im Saal auf dem Sitz hielt.
Zu einem Erlebnis für die Augen wurde die tänzerische Entdeckungsreise des OKACLU-Show-Balletts in den Tiefen des Ozeans, die zu einem Kampf zwischen "Gut und Böse" wurde, in einer ausdruckvollen Choreographie hervorragend tänzerisch umgesetzt.
Wenn ein Hausmeister zur Hochzeit will und auf der Fastnacht landet, darf man auf seine Kommentare gespannt sein. Und wenn der Hausmeister von dem Vollblutfastnachter Michael Trenkwald verkörpert wird. sind die Lachmuskeln extrem gefordert. Der Meister der Narretei zeigte sich auch 2008 einmal mehr als Büttenredner, der verbale Komik und Mimik gleichermaßen beherrscht.
Zum großen Finale baten Tietze und Präsident Gärtner nochmals alle Akteure auf die Showbühne im Jugendheim. Dem Mottolied der Kampagne folgte der Song auf das Prinzenpaar. Und als Hunderte Sternspritzer im Saal Funken sprühten, stimmten alle in das Lied von der "Stonischer Fastnacht" mit ein.

Fleißige Helfer hinter den Kulissen

Sieben bis auf den letzten Platz ausverkaufte Prunksitzungen mussten es schon sein, um der großen Kartennachfrage annähernd gerecht zu werden. Selbst eine achte Sitzung hätte den Saal des Jugendheimes nochmals gefüllt.
Diesen Sitzungsmarathon zu organisieren, sind Aufgaben, die die Verantwortlichen des OKACLU Jahr für Jahr in beeindruckender Art und Weise lösen. Wochen vor der Premiere gilt es, das Jugendheim dem Motto der Kampagne entsprechend aufzubereiten. Bühnen-Architekt Armin Hintenlang und sein Team um Gerhard Kunkel, Willi Ballmann, Pablo Guillen und Ortwin Zeitler zauberten auch in diesem Jahr wieder ein Bühnenbild, das seinesgleichen sucht. Die Bühne glich einer Insel in einem überdimensionalen Aquarium, das die Szenerie "auf dem Meeresgrund" realitätsnah umsetzte. Für die Saaldekoration, unzählige Mobile mit allerlei Meeresgetier schmückten das Jugendheim, zeigte sich Monika Berbner mit ihrem Helferteam verantwortlich. Das leibliche Wohl der Gäste lag in der Verantwortung des Wirtschaftsausschusses um Vizepräsident Dr. Bernd Disam und Dieter Czelk.
Beeindruckend und wesentlich zum besten Gelingen der Sitzungen beitragend ist die professionelle Licht- und Tontechnik. In diesem Bereich zeichnen sich Jahr für Jahr Jürgen Oberle, Christian Birn, Dennis Montag und Gerhard Berbner aus. Hinter den Theken war es einmal mehr für die Ortsvereine Ehrensache, für jeweils einen Sitzungsabend das Helferteam für Küche, Theke und Bar zu stellen.
Doch neben der KKM, dem FCO, dem MGV und den OKACLU-Bikern stellte natürlich der Verein selbst noch zahlreiche Helfer. Der Dank ging auch an die Adressen von Thorsten Oberle und Moses für die Besetzung der Abendkasse wie auch an die Feuerwehr für die Brandwache.
Die ganze Professionalität der OKACLU-Prunksitzungen unterstrich Moderator Sven Tietze in beeindruckender und fesselnder Weise. Seine Ansagen und Überleitungen waren voller Witz und Esprit, erzeugten stets einen Spannungsbogen zwischen den einzelnen Programmpunkten.
Das Prinzenpaar der Kampagne, Prinz Andreas I. aus der Gilde der Schätzer von der Kurpfalz zu Stonisch und an seiner Seite Prinzessin Manuela II., freuen sich schon jetzt auf die Boa Narhalla, der große Umzug am Fastnachtssonntag, der wohl noch mehr Besucher in die Hardberggemeinde zur Straßenfastnacht locken wird.






















Närrischer Tross zieht durch Stonisch

Bei den Narren des OKACLU geht es in diesem Jahr "Schlag auf Schlag". Gleich drei große Events stehen am kommenden Wochenende an. Zunächst geht es am Freitag und Samstag mit der sechsten und siebten Auflage in den Endspurt des Sitzungsmarathons. Nur einen Tag später, am Sonntag, 27. Januar, steht die traditionelle Prinzeneinholung auf dem Ober-Abtsteinacher Narrenkalender.
Die Einholung des Prinzen geht auf eine alte OKACLU-Tradition zurück. Eine Woche vor Fastnacht holt dabei der gesamte närrische Hofstaat den jeweiligen Prinzen am frühen Morgen ab und geleitet ihn in einem närrischen Zug zur Burgschänke von Ritter Wolfgang, um dort Hofhaltung zu geben. Die Protagonisten des Tages, der närrische Hofstaat zusammen mit der Hofkapelle, die Trachtenkapelle der KKM, treffen sich in diesem Jahr frühmorgens im Jugendheim, wo sie von Prinz Andreas I. aus der Gilde der Schätzer von der Kurpfalz zu Stonisch gebührend empfangen werden. Auf den Hofstaat wartet im Jugendheim ein kühler Umtrunk.
Vom Jugendheim aus setzt sich der närrische Tross über die Steinachstraße und weiter zur Mackenheimer Straße in Bewegung. Über Brunnen- und Kirchstraße geht es dann auf der Neckarstraße unter großem Spektakel zum Zielpunkt. In der Burgschänke bei Ritter Wolfgang wird man um 11 Uhr erwartet.
Die Prinzengarde wird an diesem Sonntag das Gebiet um die Schänke zum närrischen Zollbezirk erklären und von den Passanten einen Wegezoll erbitten. In der Schänke selbst verläuft der Tag nach einem festen Zeremoniell, zu dem die Laudatio auf den Prinzen, gehalten vom Hofarchivaren des OKACLU und Vizepräsidenten, Dr. Bernd Disam, ebenso gehört wie die Verleihung des prinzlichen Ordens. Nach kühlem Wein und allerlei "Nassem" wird das ebenfalls zur Tradition gewordene Hofmahl, bestehend aus Stonischer Kartoffelwurst, sauren Gurken und Graubrot, eingenommen. Zuvor allerdings muss ein Vorkoster das Mahl probieren und für giftfrei erklären, genießt doch das Wohl des närrischen Prinzregenten und seines Hofstaates oberste Priorität.
Eine Woche später steht der nächste Höhepunkt an, die "Boa Narhalla", der große Fastnachtumzug des OKACLU am Fastnachtssonntag.

Die Rekorde gerieten ins Schwanken

Ober-Abtsteinach war gestern im Ausnahmezustand: Die Besucherrekorde gerieten ins Schwanken. Tausende wollten die Boa Narhalla sehen. Schunkelnde, singende und tanzende Menschen am Straßenrand verwandelten die Hardberggemeinde in ein großes närrisches Meer. Der traditionelle Fastnachtsumzug des OKACLU gehört zu den Top-Ereignissen der ganzen Region. Die Zuschauer standen so dicht gedrängt, dass die "Boa Narhalla" nur langsam vorankam.
Die Freiwillige Feuerwehr Ober-Abtsteinach war ebenso vor Ort wie der Malteser Hilfsdienst. Zusammen mit den Beamten der Polizeistation Wald-Michelbach leisten die Organisationen seit Jahren wertvolle und notwendige Dienste.
Auf der Ehrentribüne auf dem Kirchenvorplatz kommentierten Sven Tietze humorvoll die einzelnen Wagen und Gruppen und brachte die Gäste zusammen mit "DJ" Jürgen Oberle in die rechte Stimmung für die Narrenparade. Angeführt vom Polizeibeamten Alois Berbner in seinem Dienstwagen, setzten sich die 49 Motivwagen, Fußgruppen und Musikkapellen nach dem Startschuss des Zugleiters Gerhard Berbner in Bewegung.

Markenzeichen Badewanne

Die historische fahrende Badewanne, ein Markenzeichen des OKACLU-Umzuges, war in diesem Jahr mit Piraten der Karibik, Alexander Gärtner, Sebastian Trenkwald und Jörn Brabez besetzt. Die Guggemusik des Clubs der Pantoffelhelden aus Weinheim führte die Reihe der Musikkapellen an und sorgte gleich für tolle Stimmung am Straßenrand. Die närrische Prominenz der Pantoffelhelden folgte im Prunkwagen. "Der Überwald zaubert ein Lächeln" - unter diesem Motto nahmen die Bürgermeister Kunkel, Röth und Reinhard sowie die Gemeindevertretervortsitzendender drei Überwaldgemeinden in ihrem Mottowagen "Zukunftsoffensive Überwald" an der Boa Narhalla teil. Prominentester Vertreter war hier der Kreistagsvorsitzende Werner Breitwieser.

Tolle Kostümierung

In toller Kostümierung erinnerten stonischer Frauen und Männer an den Karneval in Venedig. Die Steinachtaler Flaschenkinder aus Heiligkreuzsteinach und "drumrum" hatten auf ihren Wagen eine mobile und lautstarke Disco dabei. Mit Wagen und Fußgruppe waren die Rosenmontagswanderer als Blechbüchsenarmee unterwegs - eine tolle Idee, die die "Augsburger Puppenkiste" nach "Stonisch" brachte. Zahlreich machten die Hussmougge aus Aschbach dem OKACLU ihre Aufwartung, diesmal als Wilde Cowboys und Indianer.

Kleines und großes Feuerwerk

Wenn es kracht und blitzt, ist OKACLU-Feuerwerker Dieter Reitermann nicht mehr weit. Mit kleinem und großem Feuerwerk kündigte er den Wagen der FCO-SOMA, "Erichs Saloon" an. Die FCO-Line-Dancer tanzten als "Dancing Ravens" die komplette Zugstrecke. Grüße aus Mexiko brachte der Weinheimer Skiclub mit. Auf seinem Motivwagen feierte man eine "Fiesta Mexikana".
Die Blasmusik des Musikvereins Heiligkreuzsteinach heizte den Fans am Straßenrand für die Odenwälder Talentschmiede im Handballsport ein. Die Handballdamen des TV Siedelsbrunn wussten, "was wir säen, erneten wir auch". Auch in diesem Jahr wieder mit von der Partie war die vierte Klasse der Steinachtal-Grundschule, die in Anlehnung an das Sitzungsmotto als "Wassergeister auf Atlantis" die Boa Narhalla bereicherten.
Die Musikerfrauen der KKM, in diesem Jahr im schmucke Clownkostüm unterwegs, schenkten fleißig Sekt und Prosecco an die Besucher aus und bereiteten den Weg für den Höhepunkt des Zuges: Die Trachtenkapelle KKM unter der Stabführung von Walter Jungheinrich, Hauskapelle des närrischen Hofstaates.

Lautstarke Konfettikanone

Die Kanoniere des OKACLU, Stefan Arnold und Bernd Oberle, kündigten mit ihrer Konfettikanone lautstark und sichtbar das Prinzenschiff mit dem Prinzenpaar 2008 an. Flankiert von der Prinzengarde gaben sich Prinz Andreas I aus der Gilde der Schätzer von der Kurpfanz zu Stonisch, und an seiner Seite ihre Lieblichkeit Prinzessin Manuela II. die Ehre, gönnten den närrischen Untertanen ein Bad in der Menge. Meerjungfrauen und allerlei Meeresgetier erinnerten ebenso an die Prunksitzungen wie der Motivwagen "Atlantis", gefolgt von Ägypterinnen und Römern - eine Stelldichein der Kulturen.

Guggemusik aus Dossenheim

Für tolle Stimmung sorgte auch die Guggemusik der Dossenheimer Schauernburg-Geister mit tollen Percussionbeiträgen. Die "Korzels", die Vereinführung des OKACLU, mit Präsident Gärtner und Vizepräsident Dr. Disam an Bord, fuhren zusammen mit allerlei OKACLU-Prominenz in einem "Karne-Wal" an der jubelnden Menschenmenge am Straßenrand vorbei. Mit schmissigen Klängen der KKM Lauda Sion aus Weiher ging es weiter.

Auch die "Schloofmitze" dabei

Die Hornbacher Schloofmütze, auch seit vielen Jahren treue Zugteilnehmer, brachten Wagen und Fußgruppe mit. Lustig ging es auch auf Motivwagen "U-Boot" zu und keiner vergaß, die Besucher in das närrische Treiben mit einzubinden. Die FCO-Fußballfrauen und Spieler der Senioren gaben sich mit Wagen und Fußgruppe als "Piraten der Karibik" die Ehre. Die Karnevalfreunde aus Hilsenhain präsentierten in diesem Jahr "Hilsemer Bauer hot Fraa". Fester Bestandteil der Boa Norhalla sind in jedem Jahr die Freunde des Karnevals (FKL) aus Löhrbach. Götter, Göttinnen, und verschiedenen Tanzgruppen erinnerten an die Prunksitzungen des FKL und eine Gruppe von Ordenfrauen nahmen so manchem "die Beichte ab".
Die Unter-Abtsteinacher Fastnachtsjugend sonnte sich an der "Blauen Adria", einem Motivwagen zur Dorferneuerung im Ortsteil Unter-Abtsteinach; der Spielmannszug der FFW Unter-Abtsteinach begleitete den Wagen mit flotter Marschmusik.
Party machen hieß es für die Fußgruppe "Partykeller" aus Trösel und der Motivwagen 1001-Nacht sah die Ölpreise in schwindelnde Höhen ansteigen. Als närrische Notenschlüssel sorgte die Gruppe "Voice-Art" vom MGV Trösel am Ende des Zuges nochmals für allerlei Narretei, bevor traditionell der "Katerwagen" an den nahendem Aschermitwoch erinnerte.
Nach dem Umzug war ganz Ober-Abtsteinach eine einzige Mega-Party. An allen Ecken gab es Getränke und Musik, tanzen und feierten die Menschen die Ober-Abtsteinacher Straßenfastnacht bis in die späten Abendstunden hinein. TL

Quelle www.wnoz.de